Ein Gefühl ist wie ein Kind, das in uns lebt und weint und lacht, Hunger hat und bemerkt sein will. Wer zu seinem Gefühl zu oft sagt: ,Sei still, ich habe jetzt keine Zeit für dich’ – dessen inneres Kind sitzt eines Tages in einer vergessenen Ecke und trauert, wird krank und verkümmert. Mit Gefühlen soll man umgehen wie mit einem Kind. Man sieht ihm freundlich und aufmerksam zu. Man hört, was es klagt, man leidet mit ihm, wenn es leidet. Denn Gefühle sind die lebendigsten Kräfte in uns. Keine andere Kraft in uns bringt so Lebendiges hervor. (Jörg Zink)