Angst und Vertrauen

Es gibt extrem viele und gute Gründe Angst zu haben. Fast alles ist unsicher. Die Lösung ist nie: Es gibt keinen Grund Angst zu haben. Vertrauen ist nicht das Gegenteil von Angst. Vertrauen ist die Bereitschaft, die Angst zu ertragen, der Angst nicht auszuweichen. Vertrauen ist die Bereitschaft zur Angst. Vertrauen ist, die Unsicherheit zu akzeptieren. Vertrauen ist ein Leben jenseits mathematischer Berechenbarkeit. Vertrauen bedeutet Schritte tun, bei denen du nicht durchrechnen kannst, was alles daraus folgen wird. Vertrauen ist nicht das Gegenteil von Angst, sondern leben trotz Angst, mit Angst, in Angst, aber im Bewusstsein, dass das Vertrauen, der Mut, die Zuversicht das entscheidend Grössere und Tragende ist.

Es geht also darum, die Angst ins Vertrauen zu integrieren. Wenn Gott sich auf dich einlässt und sich in deine Hände gibt, dann kannst du dich mit all deiner Angst in diese Liebe hinein bergen, dass du die Angst nicht verdrängen oder wegwünschen musst. Du weisst dich mit dieser Angst in einem letzten Vertrauen geborgen, indem du dich nicht sichern kannst. Gott ist nicht etwas zum Packen oder Greifen. Er ist nicht etwas Endliches. In ihm begegnet uns der Unendliche. Gott ist der Gott, von dem Jesus Mensch wird und dir in bedingungsloser Liebe entgegentritt.

Eine Antwort auf „Angst und Vertrauen“

  1. Lieber Roger
    Wow…habe eben meinen ersten Blog gelesen… mein Handy kann das (musste ja nur auf den blauen link tapsen) … d.h. ich kann draussen in Gottes wunderbarer Schöpfung lesen… NEU: Blog lesen gefällt mir… . Deine Texte sind kurz und regen zum Weiterdenken an.
    Merci. Simone

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