Glückliche Schuld …

Glückliche Schuld? Schuld kann doch nicht glücklich sein! Sie belastet, lähmt und senkt den Blick zu Boden. Schuld macht traurig, verzagt und sehnt sich nach Erlösung.

In der wichtigsten Feier im Jahreslauf, in der Osternacht, stimmt die Kirche ein Loblied an: „Glückliche Schuld … du hast deinen Erlöser gefunden!“ Da ist einer, der nimmt die Schuld auf sich, um andere zu ent-schuldigen. Da ist einer, der nimmt die Schuld von dort hinweg, wo sie tiefe Wunden schlägt und lässt sich dabei selber verwunden – bis zum Tod am Kreuz. Es ist eine „glückliche“ Schuld, weil sie einer solchen Erlösung würdig war.

Wenn ich das so sehen kann, dann wird es unfassbar leicht um mein Herz und eine unbeschreibliche Dankbarkeit steigt zum Himmel hinauf. Ich sehe, wie die Schuld wandert von mir zu Jesus. Nur deshalb ist es eine ‚glückliche Schuld‘, weil da jemand ist, der sich ihr annimmt, der sie aufnimmt, der sie auf sich nimmt, damit sie bei ihm zur Ruh kommt.

Und ich? Ich komme bei diesem Ereignis mit zur Ruh und stimme ein Loblied an: „Glückliche Schuld … du hast deinen Erlöser gefunden!“

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