Angst und Frieden

Wenn Jesus sagt: „In der Welt habt ihr Angst“, dann sagt er das als einer, der wie du in diese Welt gekommen ist und genau diese Angst in der Welt zutiefst erlebt hat.

Die Welt und was darin geschieht, macht Angst. Du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du Angst hast. Durch die Angst merken wir, was wir wollen und nicht wollen. Jesus sagt: Ihr habt Angst, das ist eine Realität – und dann kommt sein grosses ABER: Seid getrost – ICH habe die Welt überwunden. Wir dürfen getrost sein, weil das Ende nicht die Welt mit ihrer Angst, sondern Gottes Reich mit seinem Trost ist. Dieses Reich hat schon angefangen und ist bereits mitten unter uns. Es zeigt sich überall, wo Liebe ist in dieser Welt. Es zeigt sich im Trost, der ein Ausdruck von Liebe ist. Und der Trost bewirkt Frieden. Zuvor hat nämlich Jesus den Jüngern erzählt, dass er die Welt verlassen werde und dann sagt er: „Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Das habe ich euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Ich bin im Vater und ihr seid in mir.“

„Friede sei mit euch!“ Das waren auch die ersten Worte, die Jesus nach seiner Auferstehung zu den Jüngern sprach, als sie sich aus Angst vor den Juden eingeschlossen hatten. Als Jesus ihnen seine Wunden an den Händen und an seiner Seite zeigte, was musste da in den Jüngern vorgegangen sein, welche Gefühle haben sie empfunden, dass es tatsächlich Jesus ist, den sie wieder sehen durften. Und noch einmal sagte Jesus: „Friede sei mit euch!“

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