In der Sendung ‚Fenster zum Sonntag‘ erzählt Thomas Middelhoff, der ehemals bestbezahlte Managers Deutschlands, vom Alles haben, vom Alles verlieren und vom Alles gewinnen. Die Geschichte wurde in seinem Buch ‚Schuldig‘ veröffentlicht.
„Wenn Menschen alles verlieren und erst dann alles haben …“ weiterlesenDie Letzten werden die Ersten sein
Woher kommt eigentlich dieser Satz, den wir wahrscheinlich alle mehr oder weniger öfters schon zu Ohren bekommen haben.
In der Bibel gibt es ein Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Das Erstaunliche an dieser Geschichte: Alle Arbeiter – unabhängig wie lange und wieviel sie an diesem Tag gearbeitet haben – erhalten denselben Lohn. Ist das nicht ungerecht? Dazu kommt noch, dass am Zahlabend diejenigen zuerst belohnt werden, die zuletzt mit der Arbeit angefangen haben – also die Arbeiter mit lediglich einer Stunde Arbeitszeit. Die Letzten kommen also zuerst – die Letzten werden die Ersten sein.
„Die Letzten werden die Ersten sein“ weiterlesenLiebet eure Feinde
Das Gebot der Feindesliebe steht in engem Zusammenhang mit dem Verzicht auf Vergeltung. Was bedeutet es, den Feind zu lieben? Man darf es sich mit dieser geradezu unerhörten Forderung nicht zu leicht machen. Der Feind ist nicht einfach ein unsympathischer Mensch oder einer, der dich nicht grüsst. Nein, ein Feind ist einer, der einem nach eigenem Besitz, vielleicht sogar nach dem Leben trachtet. Er benutzt seine Macht dazu, andere zu erniedrigen. Ihm soll sein Verhalten nicht nur verziehen werden (das wäre ja schon viel und mehr als genug oder nicht?!). Die Aufforderung, den Feind zu lieben, geht darüber noch weit hinaus. Es geht also nicht einfach um Racheverzicht, sondern um eine „paradoxe Intervention“. In der Feindesliebe geht es darum, den Feind mit der heilvollen Liebesordnung des Gottesreiches zu konfrontieren.
„Liebet eure Feinde“ weiterlesenGott ist da
Gottes ‚ICH BIN DA‘ in den Worten von Paul Weismantel
In das Dunkel deiner Vergangenheit und in das Ungewisse deiner Zukunft, in den Segen deines Helfens und in das Elend deiner Ohnmacht lege ich meine Zusage: ICH BIN DA.
In das Spiel deiner Gefühle und in den Ernst deiner Gedanken, in den Reichtum deines Schweigens und in die Armut deiner Sprache lege ich meine Zusage: ICH BIN DA.
In die Fülle deiner Aufgaben und in die Leere deiner Geschäftigkeit, in die Vielzahl deiner Fähigkeiten und in die Grenzen deiner Begabung lege ich meine Zusage: ICH BIN DA.
In das Gelingen deiner Gespräche und in die Langeweile deines Betens, in die Freude deines Erfolges und in den Schmerz deines Versagens lege ich meine Zusage: ICH BIN DA.
In die Enge deines Alltags und in die Weite deiner Träume, in die Schwäche deines Verstandes und in die Kraft deines Herzens lege ich meine Zusage: ICH BIN DA.
Reduce to the max …
… oder von der Kunst das Wesentliche auf den Punkt zu bringen.
Jesus wird von einem Juden gefragt, welches das wichtigste Gebot sei (es gibt mehr als 600 Gebote im Judentum). Wie wird Jesus antworten? Welches Gebot stellt er an den Anfang? Keines! Jesus macht etwas ganz anders. Er bringt das Wesentliche der vielen Gebote auf einen Punkt. Er konzentriert sich auf das Übergeordnete: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken! Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ein weiteres ist genauso wichtig: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten gründen sich auf diese beiden Gebote.“ Matthäus 22,37-40.
„Reduce to the max …“ weiterlesenHebräisches Denken
Gerechtigkeit ist im Hebräischen ein Beziehungsbegriff. Wenn Gott gerecht ist, heisst das vor allem, er ist treu. Die scholastische Theologie im frühen Mittelalter hatte damit ein Problem. Sie sagt: Gott ist gnädig, aber er ist auch gerecht. Der Hebräer schüttelt den Kopf und fragt: Wo soll denn da das Problem sein? Dass er gerecht ist, heisst doch, dass er gnädig ist!
„Hebräisches Denken“ weiterlesenRichter und Retter
Wir brauchen einen Richter und einen Retter. Richten und Retten gehören zusammen und entspringen ein und derselben Liebe. Wir brauchen jemanden, der unser Leben ernsthaft nach der Liebe prüft und uns darin rettend (barmherzig) begegnet. Weil Jesus beides (Retter und Richter) in einer Person vereint, haben wir einen barmherzigen Richter. Er richtet gerade und er richtet auf.
„Richter und Retter“ weiterlesenGlückliche Schuld …
Glückliche Schuld? Schuld kann doch nicht glücklich sein! Sie belastet, lähmt und senkt den Blick zu Boden. Schuld macht traurig, verzagt und sehnt sich nach Erlösung.
„Glückliche Schuld …“ weiterlesenGott erinnert sich an alles …
Was löst dieser Satz bei dir aus?
(bitte einen Moment darüber nachsinnen)
Früher hätte dieser Satz bei mir primär Furcht ausgelöst: Nichts entgeht Gott! Heute löst er in mir Trost und Zuversicht aus: Nichts entgeht Gott! Im Alter von 21 Jahren hatte ich einen Traum … es fühlte sich auf jeden Fall so an. Doch es war mehr als ein Traum … es war ein ‚Film‘. Halbwach lag ich im Bett und mein bisheriges Leben zog – wie in einem Film – in Bildern an mir vorüber. Es tauchten Geschehnisse auf, die ich längst vergessen hatte – alles war aufgezeichnet … bis ins letzte Detail! Ich dachte mein Leben sei nun vorbei und ich sterbe. Es kam mir sogar vor, dass ich es ‚verdient‘ habe. In mir tobte ein inniger Kampf ums Überleben. Ich hörte mich immer wieder sagen: „Ich möchte leben, nicht sterben!“ Auf einmal erwachte ich – schweissgebadet und unermesslich erleichtert. Ich lebte! Ich konnte es kaum fassen. Da ist jemand, der will, dass ich lebe! Nichts entgeht Gott!
„Gott erinnert sich an alles …“ weiterlesenHoffnung für alle?
Wie entsteht Glaube? Was hoffen wir? Wie viel vermag die Liebe?
Eine These: Der Glaube ist eine Wirkung der Liebe Gottes und macht der Hoffnung Platz, dass die unbedingte Liebe schlussendlich auch dort ihr Ziel erreicht, wo es nach menschlichem Ermessen unmöglich erscheint. Entsprechend den Worten von Jesus: „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich!“